Montag, 16. Mai 2011

Anna von Kleve



vierte Gemahlin Henrys VIII.
1515 – 1557

Anna war eine protestantische deutsche Prinzessin. Ihre Erziehung war nicht sonderlich. Ihr Wesen soll scheu, sanftmütig und untergeordnet. Die am 22. September 1515 geborene Anna war eine rein politische Ehe von Henry. Er war von ihrem Portrait so angetan, jedoch merklich enttäuscht als er sie am 31-Dezember 1539 in Natura sah. So kam es dazu, dass Henry alles erdenkliche tat um aus der Ehe wieder heraus zukommen, denn der Vertrag war unterschrieben. Auch wenn der König sich sträubte, aus politischen Gründen musste er sie am 5.Januar 1540 heiraten.
Die Hochzeitsnacht änderte Henrys Desinteresse nicht, im Gegenteil, er empfand sie als äußerst unattraktiv.

Während Henrys Schergen die Annullierung der Ehe vorantrieben, wurde Anna langsam in der Öffentlichkeit immer beliebter. Sie war bescheiden und hatte eine andere Art derben Charme, der gut ankam.

Aber Henry hatte schon ein Auge auf eine Hofdame seiner Gattin geworfen: Catherine Howard. Als Anna am 25.Juni von der geplanten Eheannullierung erfuhr, wusste sie nichts über diese Entwicklung. Anna wurde aber gut abgefunden, nicht nur um Annas Bruder, den Herzog von Kleve, zu beschwichtigen. Denn Anna war äußerst kolant, ohne Widerworte unterschrieb sie die Verzichtserklärung auf die Krone und die Scheidung (Die sie ihren Bruder übrigens selbst mitteilen musste).

Europas Fürsten waren irritiert und angewidert von diesen Geschehnissen, Anna allerdings unterhielt eine Freundschaft mit ihren königlichen Exmann Zeit seines Lebens. Auch zu Henrys Töchtern und anderen Ehefrauen unterhielt sie ein recht freundschaftliches Verhältnis.

Mit Henrys Ableben verschlechterte sich ihre vormals gute finanzielle Lage, eine Rückkehr nach Kleve war ihr allerdings verboten.

Als sie am 16.Juli 1557 starb betrauerte sie das englische Volk, denn sie schätzen ihre Großzügigkeit.


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